über uns

Die Ingenieurgemeinschaft Kensche, Ruth & Partner ist ein 2019 gegründetes Unternehmen, das sich vornehmlich der Entwicklung neuer Technologien zur Vermeidung von Schadstoffemissionen widmet, mit denen die Klimaänderung abgebremst werden kann.

Dipl.-Phys. Jürgen Ruth hat an der Universität Göttingen Metallphysik studiert. Als Abgas-Spezialist in einer großen Stuttgarter Technologiefirma ist er als Physiker im Bereich Forschung und Vorausentwicklung tätig und betreibt seit 2004 in Nebentätigkeit ein Ingenieurbüro. Als Cuxhavener kam er über seine langjährigen und bereits in der Jugend bestehenden Kontakte und Freundschaften zur Seefahrt und zu Reedereien mit den in der Schifffahrt existierenden und immer mehr zum Problem werdenden Schadstoffemissionen in Berührung. Aus diesen Verbindungen und Gesprächen ist die Patentanmeldung DE 10 2018 1114 132.7, “Verfahren zur Herstellung von Brennstoff“ entstanden. Hierin wird die Idee dargestellt, wie man CO2 aus den Schiffsabgasen gewinnen kann, um dieses am Bestimmungsort mit regenerativ per Windenergie erzeugtem Wasserstoff zu synthetischem Kraftstoff verarbeiten zu können.

 

Das Ziel ist weit gesteckt. Da sich das Prinzip der CO2-Abschöpfung und damit natürlich auch der CO2-Vermeidung nicht auf die maritime Anwendung beschränkt, sondern den gesamten industriellen Bereich mit einschließt, ist eine große Kette einzelner Aufgaben zu lösen, für die wir unsere ganze Kraft einsetzen möchten.

 

Dipl.-Ing. Christoph Kensche hat in Stuttgart Luft– und Raumfahrt studiert. Er bezieht seine Erfahrung aus langjähriger praktischer und wissenschaftlicher Tätigkeit auf dem Composite-Sektor. Er arbeitete von 1977-2005 am DLR-Institut für Bauweisen- und Konstruktionsforschung in Stuttgart, von 2005-2007 am Fraunhofer CWMT (später IWES) und von 2008-2015 bei der Fa. Hexion in Esslingen, die Harzsysteme und Klebstoffe für den Leichtflugzeugbau und Rotorblätter von Windturbinen herstellt. Der Schwerpunkt seiner Arbeiten lag im Bereich der Betriebsfestigkeit und Lebensdauervorhersage von Leichtflugzeugen und Rotorblättern. Christoph Kensche lehrte 20 Jahre als Gastdozent an der Universität Stuttgart über das Fach „Ermüdung von Faserverbundwerkstoffen“ und leitete viele Jahre das Seminar „Rotorblätter von Windenergieanlagen“ im Haus der Technik in Essen. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit ist er seit mehr als 30 Jahren gutachterlich und als Berater aktiv.

 

 

Ruth und Kensche haben sich 2018 beim gemeinsam ausgeübten Hobby Segelfliegen kennengelernt und befreundet. Kensche war von der von Ruth eingebrachten Idee des Carbon Capturing in Schiffen fasziniert. Wir sehen in der Arbeit an dem oben beschriebenen Verfahren und der damit möglichen Schadstoffreduzierung eine Herausforderung und zukünftige Aufgabe, der wir unter Einbringung unser ganzen Erfahrungen gerne unsere weitere Energie widmen möchten.

 

Die Umsetzung des oben beschriebenen Verfahrens soll in mehreren Schritten bzw. Pilotprojekten vorbereitet werden.

1. Demonstrationsprojekt, in dem an einem Dual Fuel-Schiffsdieselmotor die wichtigen Carbon-Capturing (CC)-Verfahren inklusive Vor- und Nachbehandlung sowie Speicherung des CO2 aufgebaut und getestet werden.

2. Demonstrationsprojekt, in dem eine größere Binnenschifffahrts-Autofähre mit H2-Speicher und Brennstoffzellen-Antrieb aus- oder umgerüstet wird. Die notwendige regenerative H2-Erzeugung und Speicherung sollte vor Ort erfolgen.

3. Demonstrationsprojekt, in diesem Projekt geht es um die Herstellung Synthetischen-Kraftstoffs. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Ertüchtigung und Bereitstellung dieser Technologie für den Offshore-Bereich in Form mobiler Module. Die Synthetisierung des Kraftstoffes, als auch die Art des herzustellenden Kraftstoffes orientiert sich hierbei an den Randbedingungen des maritimen Umfeldes.

4. Vorschlag/Planung für ein Deutsches Zentrum Maritime Hochtechnologie (DZMH), in dem sämtliches Wissen um die Klimaneutralität vereint werden soll. Der Aufbau eines nachhaltigen Wissenspeichers, gerade in Zeiten großer Umbrüche, wird aus unserer Sicht große Bedeutung haben.